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Gasversorgung läuft wieder



    Die Normalität kehrt zurück

    Eutin. Nach einem langen Tag und einer arbeitsreichen Nacht für die

    Techniker der Stadtwerke Eutin GmbH (SWE) und ihre Helfer ist die Wärme

    in die Eutiner Haushalte zurückgekehrt.

   Bereits kurz nach Mitternacht am am frühen Sonntag war es den Mitarbeitern

    des Versorgungsunternehmens

    gelungen, alle Erdgaskunden wieder ans Netz anzuschließen - bis auf 22,

    bei denen die Bewohner nicht angetroffen wurden. Wie berichtet, mussten

    mehr als 5500 Gebäude in der Nacht zum Sonnabend von der

    Energieversorgung getrennt werden, nachdem es im Bereich Malente zu

    einem kapitalen Schaden an einer für die Eutiner Versorgung wichtigen

    Gasleitung der SH Netz gekommen war. Aus Sicherheitsgründen wurden

    daraufhin die Bewohner der betroffenen Häuser durch Presse, Funk und

    soziale Medien aufgefordert, die Gasanschlüsse für ihre Liegenschaften

    zu schließen. Das Leitungsleck in Malente konnte bis zum Samstagmittag

    repariert  und das Erdgas wieder in Richtung Eutin geleitet werden.

    Unmittelbar danach machten sich die Techniker der Stadtwerke mit

    Unterstützung zahlreicher Kollegen aus benachbarten Stadtwerken und der

    privaten Wirtschaft auf den Weg zu allen betroffenen Haushalten, um

    diese gefahrlos und fachgerecht wieder an das wiederhergestellte Netz

    anzuschließen - bei gut 5500 Gebäuden eine äußerst aufwändige Aufgabe.

    Bereits am späten Nachmittag war es gelungen, knapp die Hälfte der

    Gaskunden zu versorgen. Damit nicht genug: Auch am Abend und bis kurz

    nach Mitternacht gingen die Helfer von Tür zu Tür, um den Bewohnern die

    Wärme zurückzubringen. Wer nicht zu Hause war oder so spät nicht mehr

    öffnete, erhielt eine Nachricht der Stadtwerke mit der Aufforderung,

    sich mit dem Unternehmen in Verbindung zu setzen und die Hilfe

    anzufordern. Dazu SWE-Geschäftsführer Marc Mißling: "Wir

    gehen davon aus, im Laufe des Tages auch die allerletzten Gaskunden

    wieder beliefern zu können. Zum Finale widmen wir uns dann den

    Liegenschaften wie Schulen, Kindertagesstätten und beispielsweise dem

    Ostholstein-Museum, die am Wochenende nicht geöffnet waren. Mein Dank

    gilt all unseren Technikern und ihren Helfer aus anderen Betrieben und

    der privaten Wirtschaft. Sie gemeinsam haben in einem grandiosen

    Kraftakt dazu beigetragen, diese beispiellose Situation zu meistern.

    Erleichtert wurde unsere Arbeit durch die äußeren Umstände: Es herrschen

    derzeit fast frühlingshafte Temperaturen, und wegen der Corona-Pandemie

    waren die meisten unserer Gaskundinnen und -kunden zu Hause anzutreffen.

    Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen aus unserem Betrieb, aus

    den benachbarten Stadtwerken und der freien Wirtschaft für die schnelle

    und solidarische Hilfe."

Auch heute am Sonntag geht der Einsatz weiter. 30 Techniker werden die noch verbleibenden Haushalte besuchen und

die Hausanschlüsse vor Ort öffnen und prüfen. Die Arbeiten werden voraussichtlich den Sonntag über dauern. Wer nicht

angetroffen wird, erhält einen Aufkleber mit der Bitte, sich bei den SWE unter Tel.. 04521 705 345 zu melden. Die

Service-Nr. ist weiterhin geschaltet.

Bürgermeister Carsten Behnk, der die Lage mit insgesamt 300 Kräften vom SWE-Gebäude aus seit Freitagnacht  koordiniert hat, sagte

dazu: „Dieser Einsatz war beispiellos. 5500 Haushalte ohne Gas – diese Situation hatten wir so noch nie. Dank der Notfallpläne

der Stadtwerke und der Stadt, die hervorragend gegriffen haben, konnten wir die Lage rasch in den Griff bekommen. Ich bedanke

mich ausdrücklich bei allen Helferinnen und Helfern, bei der Feuerwehr, dem THW, den Johannitern und anderen. Die Solidarität

der Stadtwerde aus dem ganzen Land war einmalig. Auch unsere örtlichen Installationsbetriebe haben stark unterstützt und sind auch

jetzt noch im Einsatz, um zu helfen. Das ist großartig. Vielen Dank."

Stadtwerke Hof
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