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Datum: 28.03.2017

Kriminalpräventiver Arbeitskreis Eutin

Arbeitssitzung 2017

Der Kriminalpräventive Arbeitskreis der Stadt Eutin traf sich im März zu einer gemeinsamen Sitzung im Eutiner Rathaus. Zu Beginn stellte sich Michael Bergmann als neuer Präventionsbeauftragter bei der Polizei in Eutin dem Gremium vor. Michael Bergmann ist 52 Jahre alt und seit 15 Jahren als Jugendermittler bei der Polizei tätig. Er hat vier Kinder und kümmert sich in seiner Freizeit als Fußballtrainer um den Sportnachwuchs. Seine Stärke sieht er in der praktischen, direkten Ansprache der Jugendlichen.

Eutins Revierleiter Dirk Seeger präsentierte die aktuelle Kriminalstatistik: Die Zahl der Straftaten in Eutin ist mit 1210 in 2016 im Vergleich zu 2015 mit 1222 Straftaten fast identisch geblieben. Dabei beschäftigten die hiesige Polizei vor allem Delikte wie Diebstähle (464 in 2016) oder Körperverletzung (187). Es wurden 185 Vermögens- und Fälschungsdelikte angezeigt. 239 Delikte aus dem Bereich der Straßenkriminalität wurden verfolgt. Die Jugendkriminalität sei insgesamt zurückgegangen. Die Zusammenarbeit mit den Schulen im Stadtgebiet werde weiter intensiviert. Das Thema „Cybermobbing“ stehe derzeit im Mittelpunkt von Informationsgesprächen.

Der Arbeitskreis befasste sich auf seiner Sitzung in diesem Jahr auch mit dem Thema „Rechtsextremismus“. Die Polizei nannte dabei die AFD-Versammlung in Eutin als Schwerpunkt der Arbeit in diesem Bereich. Mehrere Teilnehmer des Arbeitskreises berichteten von Jugendlichen, die offenbar der rechten Szene angehören und andere Jugendliche im Stadtgebiet bedrohen würden. Die Polizei forderte daraufhin alle Beteiligten auf, solche Vorkommnisse zu melden.

Es ging auf der Sitzung auch um das Thema „Schulabsentismus“. Die Teilnehmer des Arbeitskreises berichteten, dass dies zurzeit ein Schwerpunkt ihrer Arbeit im Präventionsbereich sei. Die Fälle nehmen latent zu. Dazu gibt es gemeinsame Projekte des Kreisjugendamtes mit verschiedenen Schulen im Stadtgebiet. Insgesamt werden 230 Jugendliche im Kreis Ostholstein von der Jugendhilfe begleitet.

Der Arbeitskreis wurde bereits vor 18 Jahren in Eutin gegründet. Das Gremium unter dem Vorsitz von Eutins Bürgermeister, in diesem Jahr leitete Carsten Behnk zum ersten Mal die Sitzung, tagt in der Regel einmal im Jahr. Mit dabei sind Vertreter von Polizei, Politik, Kreisverwaltung mit den relevanten Dienststellen, Vertreter aus den Bereichen Ordnung, Jugendpflege und Sozialarbeit der Stadtverwaltung Eutin, alle ortsansässigen Schulen, Suchtberatungsstellen, Kirchen, Kinderschutzbund, Weisser Ring, Frauennotruf und weitere Vereine und Verbände.

Ziele des Arbeitskreises sind u. a. der Jugendschutz und die Kriminalprävention in der Stadt. Außerdem tragen die regelmäßigen Treffen zu einer besseren Vernetzung der Akteure untereinander bei.

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