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Datum: 05.06.2015

Stadtsanierung Eutin: Spatenstich am Bahnhofsvorplatz

Verkehrsminister Meyer: Eine Investition in die Zukunft

Startschuss in Eutin: Mit dem ersten Spatenstich haben heute die Arbeiten am Bahnhofsvorplatz begonnen. Im Zuge der Sanierung der historischen Innenstadt kommt diesem Projekt als Entrée zur Innenstadt eine besondere Bedeutung zu.

Der Bahnhofsvorplatz wird bis 2016 komplett neu gestaltet. Die Kosten liegen bei 2,1 Millionen Euro. Schleswig-Holsteins Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer übergab der Stadt Eutin heute auch die offizielle Förderprogrammaufnahme des Ministeriums in Höhe von 1,9 Millionen Euro.

Nach den Worten von Meyer sind die Stationen das Aushängeschild des Bahnverkehrs für den jeweiligen Ort. „Bahnhöfe verknüpfen die Bahn mit anderen ÖPNV-Angeboten, darum ist die Bahn eine wichtige Relais-Station im Gesamtsystem des Verkehrs“, sagte er und erinnerte mit Blick auf die Debatte um die so genannten Regionalisierungsmittel des Bundes daran, dass der öffentliche Personennahverkehr vor großen Herausforderungen stehe und seine Finanzierung nach wie vor ungewiss sei. „Wir werden uns deshalb auch zukünftig für die Fortführung und auskömmliche Ausstattung der Förderprogramme stark machen“, so der Minister.

Einen repräsentativen Auftakt zur Stadt möchten die Architekten am Eutiner Bahnhof schaffen. Ein Belag aus Naturkleinsteinpflaster sorgt für eine großzügige Optik. Der 4,50 m breite Gehweg wird typisch für Eutin mit rötlichem Klinker belegt. Das Pflaster ist gesägt und dadurch leicht begehbar und befahrbar. Die Entwässerungsrinnen entlang der

 

Kopfsteinpflasterwege dienen zugleich als Blindenleitsystem. Sie haben an entscheidenden Aufmerksamkeits- und Knotenpunkten eingefräste Markierungsrillen.

Breite Betonstufen und Rampen, Handläufe und Absturzsicherungen aus Flachstahl unterstützen die modernen Zugänge zum Gebäude. Über farbigen Asphalt werden die Besucher weiter in die Innenstadt geleitet.

Die Treppenanlage sowie der neue Abschnitt der Straße „Am Mühlenberg“ sollen ebenfalls als wichtiges Verbindungsstück zur Innenstadt bis 2016 komplett fertig werden.

Am Bahnhofsgebäude entstehen 200 neue Fahrradstellplätze – darunter auch eine abschließbare Fahrradbox. Eine Kiss+ Ridezone mit integrierten Taxistellplätzen liegt ebenfalls am nördlichen Rand des Bahnhofplatzes und bietet Platz für vier Kurzzeitparker.

Moderne Sitzmöbel aus Stahl und Holz, Mastleuchten und eine attraktive Bepflanzung runden das Gesamtbild am Bahnhofsvorplatz ab.

Bis 2016 soll der Bereich des Bahnhofsplatzes bis zur Fußgängerquerung komplett hergestellt werden, wobei die vorhandenen Bushaltestellen vor dem Eingang des Bahnhofsgebäudes zunächst erhalten bleiben.

Insgesamt ist im Zuge der Stadtsanierung eine intuitive Leitung vom Bahnhof zum großen Eutiner See durch eine klare Strukturierung des Wege-Belages in Kombination mit einer durchgehenden Baumreihe geplant.

Das Konzept für die Innenstadtsanierung wird gemeinsam mit dem Büro RMP, Stephan Lenzen, Landschaftsarchitekten, umgesetzt. Das Büro konnte in einem großangelegten Wettbewerb im vergangenen Jahr eine Jury aus Experten überzeugen.

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