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Gemeinde Süsel
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Datum: 02.12.2016

Wirtschaft und Stadt führen Dialog in Sachen Stadtsanierung

„Wir wollen im Gespräch bleiben und gemeinsam nach Lösungen suchen.“ so äußerten sich unisono alle TeilnehmerInnen einer Gesprächsrunde zum Thema Stadtsanierung im Hause LMK. Eutins Bürgermeister Carsten Behnk, Bernd Rubelt, Fachbereichsleiter Bauen, Stadtmanagerin Kerstin Stein-Schmidt sowie Stadtwerke- Geschäftsführer Marc Mißling mit dem technischen Leiter Christian Kulessa und Boris Sobotta von der Stadtentwässerung diskutierten gemeinsam Themen rund um die anstehende Innenstadtmodernisierung. Für die Wirtschaftsvereinigung Eutin nahmen Hans-Wilhelm Hagen als neuer Vorsitzender und die Vorstandsmitglieder Thomas Menke, Markus Gutzeit und Manfred Reinhardt an dem Gespräch teil.

Der WVE-Vorsitzende forderte, die Sanierungsmaßnahmen so schonend wie möglich zu gestalten und berichtete von Existenzängsten der ansässigen Betriebe in der Innenstadt. Eutins Bürgermeister Carsten Behnk erklärte noch einmal die Vorteile einer Stadtentwicklung verbunden mit einer Aufwertung des öffentlichen Raumes mit maßgeblichen Fördermitteln von Land und Bund. „Wir sind im Fokus des öffentlichen Interesses. Im Land wird registriert, dass sich Eutin entwickelt. Diesen Weg müssen wir konsequent gemeinsam weiter gehen, um Investoren nach Eutin zu holen“, so der Verwaltungschef.

Marc Mißling stellte gemeinsam mit seinen Mitarbeitern noch einmal den technischen Planungsstand zu der im Rahmen der Stadtsanierung erfolgenden Baumaßnahme „Östliche Peterstraße“ aus Sicht der Stadtentwässerung und der Stadtwerke Eutin dar. Entgegen der ursprünglichen Planung, die Regenwasser- und Schmutzwasser-Kanalisation in der östlichen Peterstraße komplett zu erneuern, soll zukünftig die Hauptvorflut der Regenwasser-Kanalisation über die Albert-Mahlstedt-Straße zum Stadtgraben abgeführt werden. Daraus resultierend kann die Sanierung der Regenwasser- und Schmutzwasser-Hauptkanäle in der östlichen Peterstraße in geschlossener Bauweise im Inliner-Verfahren durchgeführt werden.

Durch diese grabenlose Bauweise wird weiterhin erreicht, dass die Versorgungsleitungen Gas und Wasser der Stadtwerke Eutin nicht erneuert werden müssen. Damit wird in Gänze erreicht, dass die Peterstraße nicht in der ganzen Länge in einem tiefen Graben geöffnet werden muss. Im Ergebnis bedeutet die Ausführung in grabenloser Bauweise keinen Verzicht auf die Maßnahmen, nur eine Ausführung mit deutlich weniger Beeinträchtigung der Anlieger.

Für die Erneuerung von ca. 70 Regen- und Schmutzwasserhausanschlüsse und rund 50 Gas- und Wasserhausanschlüssen ist jedoch weiterhin eine offene Bauweise erforderlich. Das erfordert im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Oberflächen auch eine Erneuerung der Betontragschicht.

Für die Stromversorgung sind eine beidseitige Erneuerung der Niederspannungskabel und eine abschnittsweise Erneuerung eines Mittelspannungskabels geplant.

Unabhängig von den anstehenden Baumaßnahmen in der östlichen Peterstraße planen die Stadtwerke Eutin eine Breitbandversorgung vor Ort. Hier bietet sich natürlich eine Kombination mit der Baumaßnahme an.

Bernd Rubelt kündigte eine Informationsveranstaltung des Fachbereiches Bauen zur Maßnahme „Östliche Peterstraße“ am 26. Januar um 18.30 Uhr im Bauamt an. Dort sollen Anlieger und Betroffene über den aktuellen Planungsstand informiert werden. U. a. wird dort auch das Verfahren zur Ermittlung der Ausgleichsbeiträge erklärt.

Stadtmanagerin Stein-Schmidt setzt im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen auf eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und ein gemeinsames Baustellenmarketing mit der WVE. So soll es u.a. ein Baustellenmaskottchen geben und verschiedene Aktionen, um die Baustelle öffentlichkeitswirksam darzustellen.

Die Teilnehmer verständigten sich darauf, dass künftig WVE-Vorstandsmitglieder an den Baubesprechungen zur Maßnahme teilnehmen. Die nächste Runde ist Anfang Dezember im Bauamt.

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