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Datum: 26.09.2025

Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrgerätehaus

Mit der offiziellen Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrgerätehaus am Meinsdorfer Weg ist ein weiterer Meilenstein für das Großprojekt erreicht. Nachdem auf dem Grundstück zuvor die umfangreichen Arbeiten für den Bodenaustausch, für die Geländeauffüllungen und für den Rohrleitungsbau von der Firma Heinrich Karstens Bauunternehmung GmbH & Co. KG aus Kiel ausgeführt wurden, startet jetzt der Hochbau.

Zunächst wurde der erste Teil der Gebäudesohle betoniert. Aufgrund der Größe des Bauwerks wird fünf Abschnitten gearbeitet, damit die Materialanlieferung und die daran anschließende Verarbeitung Zug um Zug erfolgen können. Bei einer durchschnittlichen Sohlstärke von 40 cm müssen allein für dieses Bauteil etwa 1.000 m³ Beton und rund 320 t Stahl verarbeitet werden.

Bei der feierlichen Grundsteinlegung wurden auch zwei Zeitkapseln in die Sohle eingelassen. Die Kupferkapsel von Feuerwehr und Stadt Eutin enthält u.a. tagesaktuelle Zeitungen, Münzen und eine Feuerwehrchronik. Die zweite Kapsel ist aus Edelstahl und wurde von der Partnerfeuerwehr aus Eltville am Rhein gefüllt. Im Anschluss an die Grundsteinlegung wurde der Bau von Pastorin Maren Löffelmacher von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Eutin gesegnet.

Bürgermeister Sven Radestock sagte bei der Grundsteinlegung: „Wir bauen hier eine top-moderne Feuerwache für unsere Stadt. Die Planungen haben lange gedauert, aber dafür wird das neue Haus unserer Feuerwehr die besten Möglichkeiten geben, ihre lebenswichtigen Aufgaben für die Kommune auch in Zukunft zu erfüllen. Ich danke allen, die an der Planung und Umsetzung mitgewirkt haben und jetzt auch noch an dem Großprojekt arbeiten. Ich freue mich schon auf die Eröffnung.“

Die Rohbauarbeiten werden von der Firma Gollan-Bau GmbH mit Sitz in Neustadt/Beusloe ausgeführt.  Zunächst hat das Unternehmen einen Baukran aufgestellt und vorab die Einschalung der Schächte und Gruben vorgenommen. Für die erforderliche Baustraße wurden etwa 1.300 m³ Betonrecyclingmaterial verbaut.

Die Brutto-Grundfläche des Gebäudes beträgt etwa 3.149 m² bei insgesamt 17.093 m³ umbauten Raum. Die Nettogrundfläche liegt später bei ca. 2.993 m² mit Nutzflächen von 2.569 m².

Die Fundament- und Sohlarbeiten werden voraussichtlich Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Je nach Wetterlage werden unmittelbar danach die Wände im Erdgeschoss errichtet und Stahlbetonstützen aufgestellt.

Wenn alles nach Plan läuft, können die Maurer im Frühjahr 2026 den Bau mit entsprechendem Mauerwerk verblenden.

Außerdem hat die Stadt Eutin bereits mit den Teilerschließungsarbeiten für die Straße Dosenredder begonnen. Diese Baumaßnahme wurde eng mit den bereits stattfindenden Bauarbeiten für die Feuerwache abgestimmt.

Die Stadt Eutin dankt ausdrücklich den Kleingärtnerinnen und Kleingärtnern der angrenzenden Anlage für die gute Zusammenarbeit und ihre Geduld.

Hintergrund Planung:

Geplant ist ein barrierefreier Ersatzneubau eines Feuerwehrhauses unter Anwendung der DIN 14092 (Feuerwehrhäuser) sowie eines gemeinsam mit der örtlichen Wehr erstellten Raumprogramms.

Die neue Feuerwehrwache wird komplett umfahrbar sein. Die Fahrzeughalle mit sechzehn Stellplätzen wird an der Südseite von einer Waschhalle und einem Waschplatz und an der Westseite von einem eingeschossigen Nebenbau für Werkstätten, Lagerflächen und Umkleiden mit Sanitärräumen flankiert.

Im Norden befindet sich ein zweigeschossiger Verwaltungstrakt mit Schulungsräumen, Räumen der Jugend- und Kinder-Feuerwehr sowie Verwaltungsräumen.

Der Parkplatz für die Feuerwehrleute wird mit 116 Stellplätzen westlich und südlich des neuen Baukörpers angeordnet. Der Gebäudezugang erfolgt für die Feuerwehrleute im Alarmfall ebenerdig vom Parkplatz ausgehend sowie mit kurzem Weg zu den Umkleideräumen. Der Weg aus den Umkleideräumen zu den Fahrzeugen in der Halle ist ebenfalls kurz und sicher. Nach den Einsätzen erfolgt der Zugang zu den Umkleiden über eine Schleuse direkt durch die Sanitärräume.

Mit der Umfahrt um die Wache können Alarmparkplätze und die Feuerwehrausfahrt künftig räumlich getrennt werden. Die notwendige zweite Fluchttreppe wird als außenliegende Stahltreppe im Norden angeordnet und bildet mit einer vorgelagerten Stahlbetonwand eine Übungswand für die Feuerwehr und gleichzeitig den notwendigen Antennenträger.

Der Bau ist nachhaltig geplant. U. a. wird eine Photovoltaikanlage installiert, welche bis zu 270 kWh Strom generiert, sodass 90 kWh für den Eigenbedarf in Anspruch genommen werden können und 180 kWh in das Netz der Stadtwerke Eutin eingespeist werden.

Außerdem ist für die Wärmeerzeugung eine Geothermieanlage vorgesehen. Das neue Gebäude wird im KFW 40 Standard errichtet. Darüber hinaus werden einige Parkplätze mit einer Lademöglichkeit für E-Fahrzeuge ausgestattet.

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01. Oktober 2025

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