Bauarbeiten in der Stadtbucht werden fortgesetzt
Die Erdarbeiten in der Stadtbucht und am Schlossplatz werden im Rahmen der Stadtsanierung fortgesetzt. Die Rammarbeiten sind allerdings in diesem Bereich zurzeit eingestellt worden. Grund ist ein Hängebeschluss des Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgerichtes. Dieser hat bis zu einer Entscheidung des Gerichts Bestand.
„Die Sorgen der Anwohner im Bereich der Stadtbucht nehmen wir sehr ernst“, erklärte dazu Bernd Rubelt, Fachbereichsleiter Bauen der Stadt Eutin. „Wir führen deshalb in den betroffenen Gebäuden Schwingungsmessungen durch.“ Bislang habe sich dadurch kein Beleg für etwaige Schäden durch Rammarbeiten ergeben. Die Anlieger sind schriftlich und auf einer Versammlung informiert worden. An vorhandenen Gebäuden war im Vorfeld der Bauarbeiten eine Beweissicherung durch einen Bausachverständigen vorgenommen worden.
Insgesamt sind im Bereich der Stadtbucht 250 m Spundwand einzubringen. Dabei kommen drei verschiedene, übliche Verfahren zum Einsatz. Die jeweiligen Verfahren sind extra dem Baugrund angepasst. In der Stadtbucht kommen Vibrations- und schlagende Verfahren zum Einsatz. Bei der Ramme handelt es sich um einen Bagger mit einer mittelgroßen Rammeinheit. Etwa die Hälfte der Wände sind nach Angaben der Bauleitung bereits eingebracht worden.
Im Zuge der Stadtsanierung soll die in die Jahre gekommene Promenade modernisiert und neu gestaltet werden. Ein weitläufiges Holzdeck aus Eichenbohlen soll hier künftig zum Flanieren und Verweilen direkt am See einladen. Das Deck fasst die Stadtbucht und erweitert die Promenade zum Wasser. Ein Wassergarten setzt einen gärtnerischen Akzent.
Die neue Promenade soll pünktlich zur Landesgartenschau 2016 fertig gestellt sein. Die Aussetzung der Rammarbeiten gefährde das Projekt nicht, so Bernd Rubelt, der auch LGS-Geschäftsführer ist. „Die Landesgartenschau wird pünktlich eröffnet. Wir haben einen Zeitpuffer eingeplant.“ Allerdings koste jeder Tag Bauverzögerung Geld.