Klimadialog gestartet
60 Interessierte trafen sich am Samstag, 10. Juni 23, zum ersten Klimadialog von Stadtwerken (SWE) und Stadt Eutin in der Aula der Voß-Schule. Die Stadt Eutin hat inzwischen damit begonnen, das Klimaschutzkonzept umzusetzen. Die Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit bildet einen Schwerpunkt in der Arbeit. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Sven Radestock, erläuterte Klimaschutzmanagerin Sarah Borutta den Sachstand zum Klimaschutzkonzept der Stadt. Den Einführungsvortrag hielt Professor Udo Engelhardt, Klimafolgenforscher und European Climate Pact Ambassador, SWE-Geschäftsführer Marc Mißling berichtete über die zahlreichen und vielfältigen Maßnahmen zum Klimaschutz der SWE. Im Anschluß hatten die Teilnehmenden Möglichkeiten zur Diskussion und Vernetzung.
Eutins Bürgermeister Sven Radestock: „Wir haben jetzt mit vielen Interessierten den Klimadialog aufgenommen. Die Resonanz auf die Veranstaltung war sehr gut. Der Keynote-Vortrag hat allen nochmal die Dringlichkeit von Maßnahmen zum Klimaschutz aufgezeigt. Klimaschutz fängt in den Städten und Gemeinden an. Jede und jeder Einzelne kann, darf und soll sich einbringen. Zusammen wollen wir neue Ideen entwickeln und Lösungen finden.“
Stadtwerke-Chef Marc Mißling sagte dazu: „Die Gestaltung einer CO2-freien Energieversorgung in Eutin und der Region ist unser zentrales Anliegen. Wir haben uns bereits vor vielen Jahren mit diversen Maßnahmen auf den Weg gemacht. Diesen Weg wollen wir konsequent zu Ende gehen. Derzeit planen wir zusammen mit der Stadt Eutin in dem Projekt „Energieversorgung Eutin 2040 CO2-frei“ das Energieversorgungsystem der Zukunft. Als Stadtwerke interessieren uns natürlich die Gedanken der Klimaschutzakteure vor Ort zu diesem Thema.“
Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie hier: https://klimadialog.stadtwerke-eutin.de
Auf dieser Seite können Sie sich auch für den Klimadialog Newsletter anmelden.
Das Klimaschutz-Konzept, das einen Fahrplan für den Klimaschutz bietet, wurde im vorigen Dezember einstimmig von der Stadtvertretung beschlossen. Interessierte finden es auf unserer Homepage www.eutin.de. Dort gibt es auch einen Flyer zum Thema. Die Bestandsaufnahme hat ergeben, dass insbesondere die Beheizung und der Strombedarf von Bestandsgebäuden in Eutin einen hohen Anteil an den CO2-Emissionen haben.
Um dieser Entwicklung strukturell entgegenzuwirken, sind die kommunale Wärmeplanung nach dem Energiewende- und Klimaschutzgesetz (EWKG) und Planungen für eine CO2-freie Strom- und Wärmeversorgung bis spätestens 2040 bei der Stadt Eutin angelaufen. Unsere Tochtergesellschaft, die Stadtwerke, bearbeitet das Thema federführend in enger Abstimmung mit dem Bürgermeister und der Stadtverwaltung.
Eine Wärmeplanung inklusive Bestandsanalyse, Bedarfsprognosen, Potentialanalysen und Versorgungsszenarien wird voraussichtlich im Jahr 2024 vorliegen. Eine Aussage, wann der Anschluss einzelner Gebäude an eine nachhaltige Wärmeversorgung erfolgen kann, ist zurzeit noch nicht möglich.
Die Veranstaltung wurde gefördert von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein.