Ostholstein - wir alle gemeinsam - auf dem Weg zur Inklusion
Mit einer ausgesprochen positiven Bilanz ist jetzt das Projekt „Ostholstein wir alle -gemeinsam auf dem Weg zur Inklusion“ nach dreieinhalb Jahren zu Ende gegangen. In diesem Zeitraum wurden im Kreis Ostholstein und in den beteiligten Kommunen Eutin, Bosau, Fehmarn, Heiligenhafen, Malente und in Oldenburg i.H. zahlreiche inklusive Projekte umgesetzt und angestoßen.
Die Projektträgerschaft lag stellvertretend für die Projektgemeinschaft bei der Stadt Eutin. Mit dem hauptamtlichen Umsetzungsmanagement war die Lebenshilfe Ostholstein e.V. betraut. Zu einer Abschlussveranstaltung sind die Vertreter aller beteiligten Kommunen noch einmal im Eutiner Rathaus zusammengekommen und haben den Projektbericht entgegengenommen.
„Das Projekt war sehr wertvoll und nachhaltig. Es wurden Meilensteine in der gesamten Region umgesetzt. In Eutin wird z.B. das Thema Barrierefreiheit bei der gesamten Innenstadtsanierung mitgedacht. Das zeigt sich sehr deutlich am neuen gut begehbaren Pflaster und am taktilen Leitsystem, das Seheingeschränkten den Weg durch unsere Stadt erleichtern soll,“ so Eutins Bürgermeister Carsten Behnk bei der Projektbilanz im Eutiner Rathaus. Darüber hinaus wurden die Ampeln im Stadtgebiet barrierefrei umgerüstet mit taktilen Rinnen und Summern.
Ziel des Projektes war die Fortentwicklung der Themen Inklusion und Barrierefreiheit im Kreis Ostholstein und insbesondere in den projektbeteiligten Städten und Gemeinden im Sinne der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung gewesen.
Es geht darum, dass alle Bürger:innen und Gäste an den Angeboten vor Ort teilhaben können, dass Informationen in leichter Sprache und für alle Sinne zugänglich gemacht werden, dass bauliche Barrieren für mobilitätseingeschränkte Personen abgebaut oder gemindert werden und eine wertschätzende Haltung im Miteinander entwickelt wird. Die vereinbarten Maßnahmen haben das Ziel, Menschen zu sensibilisieren und gemeinsam mit Bürger:innen, Entscheidungsträgern und Unternehmen Strategien und Lösungen für die jeweilige Kommune zu entwickeln.
Auch Susanne Voß, Vorstandsvorsitzende des Vereins Lebenshilfe Ostholstein e.V. ist mit dem Projektverlauf sehr zufrieden. „Wir konnten während der Projektlaufzeit ein ehrenamtliches Netzwerk von Botschafterinnen und Botschaftern für Inklusion aufbauen. Veranstaltungen, Seminare und Workshops sorgten für Bewusstseinsbildung und Verstetigung. Das Thema Inklusion rückte in den Mittelpunkt und wurde in den jeweiligen Kommunen zum Stadtgespräch.“ Die Lebenshilfe Ostholstein setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Interessen von Menschen mit Beeinträchtigung, deren Familien sowie die gleichberechtigte Teilhabe aller ein.
Die positiven Impulse aus dem Projekt sind nachhaltig. Die beteiligten Kommunen und der Kreis Ostholstein wollen das Thema weiter aktiv vorantreiben. Die Homepage www.ostholstein-wir-alle.de wird weiter gepflegt und fortgeführt. Das nächste Treffen der Beteiligten soll im Sommer 2022 stattfinden.
Das Projekt wurde gefördert von der AktivRegion Schwentine Holsteinische Schweiz und der AktivRegion Wagrien-Fehmarn zu 80% aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER). Die Eigenmittel wurden aufgebracht von den projektbeteiligten Kommunen. Das Projekt hatte ein Projektvolumen von insgesamt 227.500 €.
Mehr zum Projekt unter: www.ostholstein-wir-alle.de