Stadtentwicklung im Überblick
Bürger, Politik und Verwaltung haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht und 2012 das sogenannte „ISEK“ (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) beschlossen. Das ISEK hat Stärken und Schwächen der Stadt aufgezeigt und bietet einen Handlungsrahmen für eine zukunftsfähige Entwicklung für die kommenden 20 Jahre.
„Städtebauliche Mängel“ sollen im Rahmen der Stadtsanierung beseitigt werden; die teilweise in die Jahre gekommene Innenstadt soll modernisiert und in ihren Funktionen gestärkt werden.
Der Prozess ist spannend und sorgt für ein großes öffentliches Interesse. In verschiedenen Formaten werden die Bürger miteinbezogen in die Planung: Es wurden und werden Bürgerforen, Workshops, Informationsveranstaltungen, Bürgerspaziergänge sowie Baustellenführungen organisiert.
Erstes Etappenziel für die Stadtsanierung war die Landesgartenschau 2016. Eutin stand fünf Monate lang im Fokus des landesweiten Interesses. Das größte Gartenfest des Landes fand auf den frisch sanierten Arealen rund um den Großen Eutiner See statt. Hunderttausende Besucher konnten sich von der erfolgreichen Stadtentwicklung in diesem Bereich überzeugen.
Die Stadtbucht am Großen Eutiner See wurde neu gestaltet und präsentiert sich jetzt mit einer einladenden Promenade mit Holzdeck und vielen spannenden Sitzmöglichkeiten. Der Seepark, ein vor der Sanierung eher wenig genutztes Areal, ist jetzt Freizeit- und Aktivitätsbereich für Jung und Alt mit Sichtachsen zum Wasser, aufregenden Spielplätzen und Streetballflächen.
Der Süduferpark wurde neu erschlossen als Freizeitgebiet für Natur- und Wanderfreunde mit direktem Seezugang und verfügt jetzt auch über einen eigenen Reisemobilpark in Bestlage direkt am Großen Eutiner See. Auch das Bauhofareal und die historischen Torhäuser wurden saniert.
Der Bahnhofsvorplatz, der ZOB und die westliche Peterstraße als Entrée zur Innenstadt, die östliche Peterstraße, die Königstraße, die Straße "Am Rosengarten" und der historische Marktplatz wurden ebenfalls neu gestaltet. Die Entwürfe stammen aus einem großen Wettbewerb zur Innenstadtgestaltung, den die Stadt Eutin 2014 durchgeführt hatte.
Es wurde im Bestand gearbeitet unter Einbeziehung des historischen Materials. Die Ver- und Entsorgungsleitungen wurden je nach Erfordernis erneuert. Außerdem verlegten die Stadtwerke Eutin Glasfaserkabel für schnelles Internet.
Eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit des Stadtmarketings und des Fachbereiches Bauen der Stadt Eutin begleiteten das Großprojekt und die einzelnen Schritte. Die Bürgerinnen und Bürger können sich im Netz unter www.eutin.de, in einer eigenen Sanierungszeitung oder in den sozialen Medien bei facebook, Instagram und Twitter über die jeweiligen Maßnahmen informieren. Der mobile Ausstellungspavillon wurde am 9. Mai 2015, dem Tag der Städtebauförderung, in der Innenstadt eröffnet.
Insgesamt steckt die Stadt Eutin mittendrin in der größten Sanierungsmaßnahme ihrer Geschichte. Mehr als 40 Millionen Euro werden insgesamt in den Standort investiert mit Hilfe von Bund und Land. Die Eutiner Innenstadt wird dadurch maßgeblich aufgewertet, barrierefreier und die Aufenthaltsqualität steigt.